Aktuell spielt sich im Sudan ein Drama ab. Nach dem strikten, durch die Regierung verordneten Corona-Lockdown im Frühjahr, der zu hoher Inflation und Hunger geführt hat, legte sich Anfang September ein riesiger Regenteppich über das Land. Die Wassermassen kennen kein Flussbett mehr. Die meisten Häuser sind aus ungebrannten Nil-Schlamm-Ziegeln gebaut. Ganze Dörfer werden hinweggespült, Straßen sind nicht mehr erkennbar. Menschen mit Mund-Nasenschutz, bis zum Hals im Wasser, versuchen ihr Hab und Gut auf dem Kopf tragend zu retten. Kein Strom, kein Trinkwasser, keine Bleibe.
Man informiert uns, dass das Regenwetter bis Ende September andauern soll.
Traditionell tragen die Frauen in der afrikanischen Gesellschaft die Verantwortung für die Familien. Händeringend bitten sie für ihre Kinder um trockene Kleidung und Essen. Die YMCA-Schule, die im normalen Schulalltag auch Milchportionen und Sandwiches an die Kinder verteilt, ist beschädigt und muss schließen.
Für die Familien und Schulen der YMCA in Khartoum und Port Sudan hat der EJW-Weltdienst ein Nothilfe-Projekt eingerichtet. Wir bitten um Ihre besondere Unterstützung der Menschen für:
· Baumaßnahmen
· Kleider, Tücher, Decken
· Getreide
· Seife und Basisversorgung mit Medikamenten
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Spendenkonto:
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
EJW-Weltdienst
Evangelische Bank (EB)
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85; BIC: GENODEF1EK1
Aktionscode WDSUD03 - Nothilfe Sudan