Der YMCA in Biliri war in seiner Arbeit stark von Boko Haram und den Auswirkungen des islamistischen Terrors betroffen. Er ist einer der nördlichsten YMCA, mit denen der EJW-Weltdienst kooperiert. Während Corona kamen auch dort noch weitere Problem zu den bestehenden Herausforderungen dazu. So wurden auch in Nigeria Schulen geschlossen, damit die überfüllten Schulräume nicht zu hot spots werden. In verschiedenen Städten wurde dabei deutlich, dass es mehr Schulräume braucht, um zum einen den Klassenteiler zu senken und zum anderen den Kindern und Jugendlichen kürzere Schulwege zu ermöglichen. Neben diesen beiden Gründen will der YMCA Biliri mit dem Schulbau auch einer Einschränkung der Religionsfreiheit entgegenstehen. In mehreren Staaten in Nordnigeria ist es seit jüngster Zeit Gesetz, dass der Religionsunterricht eine muslimische Ausrichtung haben muss und keine christliche Unterrichtung stattfinden kann. In christlichen Privatschulen ist dies aber weiterhin möglich, daher hat der YMCA im Sommer begonnen, eine Schule zu bauen.
Aus ganz Nordnigeria sind ehrenamtlich Mitarbeitende angereist, um zu helfen, dass der YMCA schnell seinen Schulbau verwirklichen kann. Der EJW-Weltdienst konnte coronabedingt ungenutzte Workcamp-Zuweisungen umwidmen. Mit diesen Mitteln wurde das benötigte Material gekauft, die Hauptleistung der Arbeitszeit und weitere Mittel wurden aber in der Northern Zone gesammelt. Um den Schulbetrieb aufnehmen zu können, sind jedoch noch einige Investitionen nötig, denn vor allem die zugesagten Mittel aus verschiedenen kommunalen Töpfen in Nigeria sind noch nicht geflossen.
Danke, wenn Sie dieses Engagement des Vereins unterstützen und dazu beitragen, dass Klassenteiler kleiner sind, Schulwege verkürzt werden und christlicher Unterricht möglich ist!
Spendenkonto:
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
EJW-Weltdienst
Evangelische Bank (EB)
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Projekt-Nr. NGR104 Nigeria - YMCA-Schulen